MIT erfolgreich beim CDU-Kreisparteitag

Nicole LaCroix und Sylvia Tröger wurden in den CDU-Kreisvorstand gewählt.

Sehr erfolgreich hat die MIT am Kreisparteitag der CDU Karlsruhe-Land teilgenommen. Die MIT-Kreisvorsitzende Nicole LaCroix wurde bei den Vorstandswahlen zur stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden gewählt. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Sylvia Tröger gehört künftig als Beisitzerin dem CDU-Gremium an.

Mit großer Mehrheit haben die CDU-Mitglieder beim Parteitag einen Antrag beschlossen, der vom stellvertretenden MIT-Kreisvorsitzenden Jürgen Scheurer eingebracht wurde. Dieser sieht vor, im ersten Quartal 2022 einen Themenparteitag oder Fachkongress zum Thema „Zukunft von Wirtschaft und Arbeit“ durchzuführen. Die inhaltliche Vorbereitung sollen Vertreter der MIT und der CDA zusammen mit den Abgeordneten und Fachexperten aus dem Kreis der Mitglieder übernehmen.

Deutliche Entlastungen für den Mittelstand

MIT-Kreisvorstandsmitglied Ernst Schuhmacher bedankte sich bei Ulli Hockenberger MdL

Unternehmer sollen von schnellerem Internet und weniger Bürokratie profitieren

Der Mittelstand in Baden-Württemberg soll deutlich entlastet und bei den Herausforderungen der Zukunft unterstützt werden. Das machte der CDU-Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger beim Unternehmerdialog der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Karlsruhe-Land in Waghäusel deutlich. Neben Unternehmern und Kommunalpolitikern konnte der stellvertretende Kreisvorsitzende der MIT, Jürgen Scheurer, auch den Vorsitzenden der Vereinigung der Kirrlacher Selbstständigen Bernd Klein zu der Diskussionsrunde begrüßen.

„Das Land investiert über eine Milliarde Euro in den Breitbandausbau. Das kommt durch den Glasfaserausbau vor allem auch den Unternehmen in der Fläche zugute“, erklärte Ulli Hockenberger.

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung sollen Online-Angebote der öffentlichen Verwaltungen den Unternehmen zunehmend Antragstellungen und Behördengänge vereinfachen oder ganz abnehmen. Der Landkreis Karlsruhe ist hierbei einer von fünf Musterwahlkreisen.

Der Bürokratieabbau soll jedoch weitergehen. „Ein Normenkontrollrat des Landes soll die Bürokratie überprüfen und hat bereits 51 verzichtbare Gesetze und Regelungen identifiziert, so Hockenberger. Er ist zuversichtlich, dass auch bei der Landesbauordnung weitere Erleichterungen folgen werden, wovon Bürger, Bauherren und Bauwirtschaft gleichermaßen profitieren werden. Dieses Thema hatte der Waghäuseler CDU-Stadtrat Ernst Schuhmacher eingebracht, der als Bauingenieur aus seiner Alltagspraxis berichten konnte.

Ein Diskussionsthema war auch die Unterstützung für junge Unternehmen, die sich aus der Technologieregion in Waghäusel ansiedeln könnten. Die Anregung, jungen Unternehmen die Gewerbesteuer zeitweise zu erlassen, sah der Abgeordnete aus Gleichbehandlungsgründen kritisch. Besser sei es, eine direkte kommunale Unterstützung durch gezielte Wirtschaftsförderung oder die Bereitstellung günstiger Gewerbeflächen zu etablieren. Die Wirtschaftsförderungsmaßnahmen in Waghäusel sollen nach dem Willen der CDU in jedem Fall deutlich intensiviert werden, so der Tenor der lebhaften Diskussion.

Mittelstand im Land steht im Mittelpunkt

Wirtschaftsstaatsekretärin Katrin Schütz referierte bei der MIT Karlsruhe-Land

„Mittelstand im Mittelpunkt“ lautete das Thema von Staatssekretärin Katrin Schütz bei der Mitgliederversammlung der CDU Mittelstandsvereinigung Karlsruhe-Land (MIT). Neben den Mitgliedern der Mittelstandsvereinigung waren auch zahlreiche interessierte Unternehmer aus der Region ins Hotel Ritter in Büchenau gekommen.

„Der Mittelstand ist eine tragende Säule der Gesellschaft und sorgt für Wohlstand und soziale Sicherheit. Gleichzeitig tragen die Unternehmen einen wesentlichen Teil der Verantwortung für wichtige politische Fragen wie Arbeit und soziale Sicherung. Die CDU Mittelstandsvereinigung ist dabei ein wichtiges Bindeglied zwischen Unternehmern und der Politik“, erklärte die Kreisvorsitzende der MIT Karlsruhe Land, Nicole LaCroix, in ihrer Begrüßung. Mit ihren Informationsveranstaltungen wolle die MIT den Dialog zwischen Unternehmern und verantwortlichen Politikern voranbringen. „Die Politik muss die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können“, so LaCroix.

„Mittelstand ist auch eine Haltung“, erklärte Staatssekretärin Katrin Schütz zum Auftakt ihres Impulsvortrages und erläuterte die wirtschaftliche Situation des Landes Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt ihres Vortrages standen vor allem die Wirtschaftsthemen, die den Mittelstand derzeit bewegen und sie stellte dabei die Schwerpunkte der Landesregierung und des Wirtschaftsministeriums vor.

„Der starke Mittelstand macht die wirtschaftliche Kraft unseres Bundeslandes aus. Aus dieser Breite mittelständischer Unternehmen kommen besonders viele baden-württembergische „hidden champions“ die national und international sehr erfolgreich sind“, erklärte Katrin Schütz.

Die Breite von starken Unternehmen auch in ländlichen Gebieten erzeuge aber auch Handlungsbedarf für die Politik, beispielsweise wenn diese Firmen schnelles Internet benötigen und der Breitbandausbau auf dem Land nicht schnell genug vorankomme.

„Die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet ist eines der wichtigsten Themen, das sich die Landesregierung auf die Fahnen geschrieben hat. Das Land investiert hier jedes Jahr 130 Millionen in den Breitbandausbau und das Wirtschaftsministerium stellt 72 Millionen für Digitalisierung bereit“, berichtete Katrin Schütz. Das Land unterstütze die Unternehmen beim Transformationsprozess mit zahlreichen Initiativen und Informationsangeboten.

Schütz machte aber auch klar, dass es einige Herausforderungen geben werde. Zum einen werde der Aufschwung nicht immer so weiter gehen und zum anderen habe die Überalterung der Bevölkerung massive Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Beispielsweise gebe es auch in Baden-Württemberg viele Mittelständler, die dringend eine Nachfolgeregelung suchten.

Mit den anwesenden Unternehmern führte die Staatssekretärin eine engagierte Diskussion. Neben Breitbandversorgung und Digitalisierung war vor allem für die Handwerker die Versorgung mit qualifizierten Mitarbeitern und Nachwuchskräften ein wichtiges Thema. Herausforderungen gibt es im Handwerk nach wie vor, wenn es darum geht, Auszubildende für einen Handwerksberuf zu begeistern. Breiteren Raum nahm auch die aktuelle Situation der Automobilindustrie ein, die für Baden-Württemberg von besonderer Bedeutung ist. Die Autobauer müssten die Konsequenzen aus dem Dieselskandal tragen und dürften die Kosten nicht auf den Steuerzahler abwälzen, forderten einige der Anwesenden. Kritisiert wurde auch, dass die Hersteller technologische Entwicklungen wie Elektromobilität schlicht verschlafen haben.